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Antisemitische Hassverbrechen
Antisemitismus bedroht jüdische Gemeinschaften schon seit Jahrtausenden und fand
seinen brutalen Höhepunkt im Holocaust, in
dessen Verlauf Millionen von Jüdinnen und
Juden ermordet wurden. Doch trotz der aus
der Geschichte zu ziehenden Lehren dieses
schrecklichen Ereignisses werden jüdische
Gemeinschaften bis heute von Antisemitismus
heimgesucht. Und zwar in verschiedenen Formen, von Verschwörungstheorien bis hin zu
intoleranten Diskursen. Sehr häufig gipfelt diese
Intoleranz in antisemitischen Hassverbrechen
und brutalen Angriffen auf Jüdinnen und Juden.
Diese Verbrechen können zur Folge haben,
dass Jüdinnen und Juden fürchten, Gottesdienste zu besuchen oder charakteristische
religiöse Kleidung oder Symbole zu tragen,
oder dass sie sich nicht öffentlich als Juden zu
erkennen geben, weder in kulturellem noch in
religiösem Zusammenhängen. Die Bedrohung
durch antisemitische Hassverbrechen kann jüdische Menschen sogar zur Emigration zwingen.
Antisemitismus betrifft nicht nur Jüdinnen und
Juden, sondern die Gesellschaft als Ganzes.
Sein Vorkommen unterstreicht auch weiterreichende Tendenzen der Intoleranz gegenüber
anderen Gruppen. Alle sollten dabei mitwirken,
gegen diese und alle anderen Formen der Intoleranz vorzugehen
Die Ansichten, Meinungen, Schlussfolgerungen und weiteren Informationen dieses Dokuments beinhalten weder eine Stellungnahme noch eine Unterstützungserklärung seitens der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE), es sei denn, die OSZE ist als Autor dieses Dokuments explizit angegeben.